
Warum mache ich das hier eigentlich?
2017 erkrankte ich mit 30 Jahren das erste Mal an Brustkrebs.
Und obwohl das Internet eine Fülle an Informationen bereit hielt, fand ich nicht das, was mir geholfen hätte.
Das heißt- ich fand es schon, aber habt ihr schonmal eine Diagnose gegoogelt, die euch unter Umständen selbst betrifft?
Das ist niederschmetternd.
Darüber hinaus wollte ich keine reinen Erfahrungsberichte lesen.
Ich brauchte auch Tipps, handfeste Dinge und Themen rund um die Erkrankung, die in den Arztzimmern dieser Republik keinen Platz hatten.
Ich wünschte mir eine Freundin, die mir zeigt, wie die Welt mit Krebs aussieht und die mir sagen kann, wie es läuft.
Und weil die Themen oft nicht medizinisch sind und deren Ansprechen trotzdem so wichtig für den Genesungserfolg sind, habe ich hier das erschaffen, wonach ich damals selbst gesucht habe.
Und weil Social Media zwar toll ist, aber nicht mir gehört und der Willkür von Anbietern unterliegt, Beiträge zensieren, löschen oder vom Alogrithmus gefressen werden kann, habe ich mir mein eigenes Stück Internet gepachtet, auf dem ich all das zusammentragen, aufschreiben und weitergeben kann. Etwas, was bleibt.
Auf diesem Blog geht es deshalb schon lange nicht mehr um mich.
Es geht auch um Umgang mit Schicksal, Körperwahrnehmung und -veränderung, Selbstliebe, politische und kritische Statements,
Lob und Kritik am Gesundheitssystem, Patientenbildung und Kommunikation und berührt die Lebensbereiche Prävention, Versorgung, Leben mit- aber auch das Leben nach dem Krebs.
Ich stecke viel Zeit, Energie, Recherche und Leidenschaft in dieses Thema- es ist mir zu einer Herzensangelegenheit geworden.
Eure Resonanz ist mein Ansporn und mein Anspruch an gute Arbeit wächst.
Ich stelle hier in diesem Fleckchen Internet jahrelang meine Erfahrungen zusammen und stelle sie kostenlos zur Verfügung.
Wer mir also etwas Gutes tun möchte, kann mich sehr gern unterstützen.
Mit der Kaffeekasse könnt ihr mich auf einen virtuellen Kaffee einladen (3,00€), mir ein Mittagessen spendieren (10,00€), meine Hostinggebühren mittragen, Reisekosten für Krebskongresse zusammentragen (da halte ich mich dann up-to-date), oder mir einen monetären Schulterklopfer dalassen.
Meinen Kaffee, den ich gerne trinke mag ich am Liebsten schwarz (nur, damit du Bescheid weißt ;-)) und ungelogen- es ist für mich ein Moment der Auszeit, des Innehaltens und ein Moment ohne Worte und Gedanken ganz für mich allein, den ich mir mit vollem Genuss und Fokus gönne.
Wer nichts geben kann, kein Problem- du bist natürlich trotzdem herzlich eingeladen und willkommen.
Vielen Dank und bleibt gesund!
