Ein Jahr in dem es drunter und drüber ging und in dem ich mir einige Auszeiten genommen hatte, um Bilanz zu ziehen.
Im November 2019 verlor ich auf tragische Weise meinen geliebten Vater an jene Erkrankung, aus der ich wenige Zeit vorher mit Heilungsbewährung und Remission treten durfte.
Die Pflege und der Abschied waren schrecklich für mich und zog meine persönliche emotionale und körperliche Kraftreserve mächtig ins Dispo.
Ich fragte mich oft, ob dieses Gefühl der Leere und Trauer- Verzicht, und Fehleinschätzung das sein sollte, wofür ich alles – wirklich alles- gegeben hatte und die Erhaltung lange im Zentrum meiner Aufmerksamkeit lag.
Und wisst ihr was? Ja. Es lohnt sich. Es lohnt sich einfach immer, sich das Leben zurückzuholen, was man verdient hat.
Aber ich möchte euch nicht anlügen: Es war schwer. Wirklich schwer, aber nicht unmöglich.
Ich beschloss meinen Fokus offline auszurichten, konzentrierte mich auf mich selbst und engagierte mich stark in der Krebsaufklärung.
Ich beschloss, dass das Familienkapitel nicht mit einer Tragödie enden sollte- sondern den sinnstiftenden Platz in meinem Leben bekommen sollte, den es verdiente.
Und deshalb gab es 2020 genau einen Blogbeitrag- die ich euch trotz allem nicht vorenthalten möchte.
Viel Freude beim Lesen!